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Datum
Am Donnerstag, dem 30. August konnten wir wieder im Wald arbeiten. Diesmal ging es um die Verbreitung von Samen und Früchten der Waldpflanzen. Dabei konnten die TeilnehmerInnen der Fortbildung schon auf ihre Vorkenntnisse bei der Bestimmung der Bäume und Sträucher und der Frühblüher zurückgreifen.
Bei einer kleinen Exkursion in den Wald wurden Samen und Früchte aller Art gesammelt. Besondere Aufmerksamkeit zogen die "explodierenden" Früchte der Springkräuter auf sich. Die Samen werden hier durch die plötzliche Lösung einer Spannung zwischen den reifenden Fruchtblättern ins Freie geschleudert. Im Werler Stadtwald kommen drei verschiedene Springkrautarten vor, die alle gefunden wurden.
Nach der Rückkehr ins Waldlabor wurden die Funde präsentiert und nach verschiedenen Merkmalen geordnet. Dabei wurde auch überlegt, wie Kinder verschiedenen Alters diese Aufgabe lösen würden.
Nach einigen theoretischen Informationen zum Bau und zu den verschiedenen Verbreitungstypen hatten alle die Gelegenheit, mit eine Stereolupe die Feinstrukturen verschiedener Klettfrüchte (Kleine Klette, Hexenkraut und Nelkenwurz) zu beobachten. Nachweisreaktionen für Stärke und Fett rundeten das Programm ab.
Was aus Waldfrüchten auch für unseren Gaumen hergestellt werden kann, erfuhren die TeilnehmerInnen beim Genuss von Holundersblütensirup (auch im Sekt, köstlich!!) und Holundermarmelade, die Förster Schwanitz (oder seine Ehefrau?) beisteuerte.
Im geschützten Mitgliederbereich finden Sie zur Information wiederum einige der Arbeitsblätter, die wir eingesetzt haben. In Zukunft werden wir dieses Material themengebunden im Waldlabor vorhalten.