Am Mittwoch, den 12.11.25 konnte eine Schülergruppe aus der Hedwig-Dransfeld-Schule die endgültig fertiggestellten Elemente für eine barrierefreie Nutzung des Waldlabors erstmalig in Besitz nehmen:
Unser großen Zugangstor muss nun nicht mehr von Hand aufgeschlossen und aufgeschoben werden, so dass die Kolleginnen und Kollegen der Förderschule bereits von der Straße aus mit einer Fernbedienung die Öffnung des Tores in Gang bringen können. Der starke Elektromotor zieht dann das schwere Tor auf und die Transporter mit den Kindern können direkt bis zum Eingang unseres Gebäudes vorfahren.

Kinder, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, können nun auf der neu erstellten Rampe das Innere des Gebäudes erreichen.
Im Gebäude sind nun alle Stellen auch mit einem Rollstuhl erreichbar.
Besonders stolz sind wir aber auf die neue behindertengerechte Toilette, die auch mit einer elektrisch höhenverstellbaren Therapieliege ausgestattet ist.
Nach eigentlich erstaunlich kurzer Zeit zwischen der Antragstellung am 04.03.2025, der Förderzusage am 17.06.2025 und dem Beginn der Arbeiten vor den Sommerferien erfolgte die Übergabe des barrierefreien Waldlabors an die Nutzerinnen und Nutzer, für die dieses Projekt gedacht ist: Menschen, vor allem Schülerinnen und Schüler, mit körperlichen Einschränkungen, die nun auch unsere außerschulische Bildungseinrichtung nutzen können. Mit dabei waren der Präsident der NRW-Stiftung, Herr Eckhard Uhlenberg, unser Architekt, Herr Nils Oetterer und vor allem eine Lerngruppe aus der Hedwig-Dransfeld-Schule mit drei betreuenden Kolleginnen, angeführt von Frau Ines Leibold, die uns auch bereits im Vorfeld bei unseren Planungen beraten hat.
Die Idee für diese Maßnahme entstand, als eine Kollegin aus dem Förderschulbereich, die an einer Tagung der Pilotgruppe des RP Arnsberg zur Implementation des Programms BNE in unserem Hause teilnahm, feststellte: „Ihr habt ja keine einzige Treppe im Gebäude, abgesehen vom Zugang. Und es fehlt natürlich eine entsprechende Toilette, am besten mit Wickelmöglichkeit auch für größere und schwerere Personen. Aber das kann man natürlich von einer solchen Einrichtung, die vollständig ehrenamtlich geführt wird, nicht verlangen.“
Das hat uns aber angespornt! Von da an reifte die Idee, unser Waldlabor barrierefrei auszubauen. Es war uns klar, dass wir dabei professionelle Hilfe bräuchten. Was muss man umbauen? Wie muss man das umbauen, damit es den DIN-Normen entspricht? Welche Wickelliege wird benötigt? Und vor allem: Wieviel kostet das? Und: Wer soll das bezahlen? Woher können wir Geld bekommen, um dieses Projekt zu verwirklichen?
Jetzt kam zunächst unser Architekt Nils Oetterer ins Spiel, der uns von Anfang an begleitet hat, uns immer unterstützt hat und unser Gebäude am besten kennt. Wir sind so dankbar, dass er sofort zugesagt hat, uns zu helfen. Er hat eine vorläufige Planung vorgenommen und vor allem errechnet, wie teuer das Ganze werden würde. Woher sollten wir eine solche Geldzuwendung bekommen? Und da haben wir uns sofort an unsere treueste und stärkste Verbündete unserer ehrenamtlichen Arbeit erinnert: die NRW-Stiftung. Seit der Gründung des Waldlabors hat uns die Stiftung immer sehr großzügig unterstützt. So haben wir am 04.03. dieses Jahres einen Antrag an die Stiftung gestellt, und schon am 17.06. bekamen wir die Zusage, dass die Stiftung unser Anliegen unterstützen würde. Nach der Überreichung der Förderurkunde durch den Präsidenten der Stiftung, Herrn Eckhard Uhlenberg am 02.07.2025 konnten wir unserem Architekten „grünes Licht“ für den Beginn der Bauarbeiten geben.
Jetzt kommen wir zu einem weiteren sehr erfreulichen Kapitel: die einheimischen Werler Handwerksbetriebe, die die Pläne umgesetzt haben. Wir können nur jeder und jedem empfehlen, wann immer es möglich ist, auf einheimische Betriebe zurückzugreifen. Die gute, zuverlässige Arbeit, die offene und verständnisvolle Kommunikation mit uns, mit dem Architekten und nicht zuletzt untereinander machten es möglich, dass wir schon heute das Gebäude in barrierefreiem Zustand in Besitz nehmen können.
Zusammengefasst kann man also sagen, dass wir vor allem außerordentlich dankbar sind, und dass unser Dank an die NRW-Stiftung mit Herrn Uhlenberg an der Spitze, an unserer Architekten Nils Oetterer und an die heimischen Handwerksbetriebe nicht größer sein kann.
Die Schülerinnen und Schüler, vor allem aus der Hedwig-Dransfeld-Schule, aber auch alle anderen Nutzerinnen und Nutzer des Waldlabors werden davon profitieren.
Das war ein guter Tag für die Schülerinnen und Schüler, für alle Nutzerinnen und Nutzer des Waldlabors und für unseren Verein!
Danke!!
P.S.: Wir danken Herrn Thomas Nitsche vom WERLER ANZEIGER für seine Berichterstattung in der Zeitung und für die Überlassung der Bilder, die Sie im vorliegenden Artikel sehen können.