Gott hat die Welt geschaffen, Linné hat sie geordnet.

So lautet das Urteil eines Zeitgenossen über den Naturforscher Carl von Linné, der zahlreiche Pflanzen systematisiert und herbarisiert hat. Die Art der Pflanzensammlung in gepresster Form – das Herbarium – war für viele Jahrhunderte die einzig sichere Möglichkeit der Überlieferung von Arten und Basis wissenschaftlicher Untersuchungen.

Nachdem wir bereits Blätter und Pflanzen gesammelt, sortiert und bestimmt haben, möchten wir in der kommenden Veranstaltung ganz besonders auf Konservierungstechniken eingehen und die Grundlage für ein einfaches Herbarisieren der gefundenen Schätze schaffen.
Wir bauen gemeinsam Herbarpressen und suchen vor Ort, im Waldlabor, nach optimalen Lösungen für Pressen, die auch größere Pflanzen und Blätter bewältigen können.
Baupläne sind vorhanden. Diese sollten aber – falls nötig – weiter entwickelt werden. Dabei stellen sich folgende Anforderungen an „unsere“ Herbarpresse:
Sie muss leicht, auch von Kindern, zu bauen sein.
Sie muss mindestens ein Format von DIN A4 aufweisen.
Sie muss in ihrer gesamten Fläche genügend viel Druck aufbringen, damit die zu pressende Pflanze in ihrer Gesamtheit gleichmäßig gepresst wird.
Sie muss bezahlbar sein (Materialüberlegungen!)
Sie muss stabil sein und vielfach eingesetzt werden können.
Das notwendige Material wie Schrauben und zugeschnittenes Holz wird von uns gestellt. Damit wir genug vorrätig haben, bitten wir um eine Rückmeldung, dass Sie teilnehmen.
Weiteres Werkzeug und Material sollte von Ihnen mitgebracht werden: Akkuschrauber mit Holzbohrern, Schleifpapier (80er Körnung, bis ca. 240er Körnung) und Schleifklotz.

Neben unserer handwerklichen Arbeit sprechen wir über fachliche und ästhetische Kriterien für ein gelungenes Herbar.
Neben dem biologischen Einsatz einer solchen Herbarpresse lassen sich auch Blätter für dekorative und künstlerische Zwecke pressen, die v.a. bei den Kleinen gut ankommen.

Wir freuen uns auf ein produktives, gemeinsames Arbeiten im Waldlabor!