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Datum

Am Donnerstag, dem 29. Mai 2008 trafen wir uns bei herrlichem Wetter um 18.00 Uhr am Waldlabor im Stadtwald. Wir wollten unser bisher erworbenes Wissen anwenden und auffrischen:

Wie zu erwarten, waren die Frühblüher bereits nicht mehr zu finden; lediglich Reste teilweise ausgebleichter Blätter des Buschwindröschens konnten wir im nunmehr dunklen Wald noch ausmachen. Die unterirdischen Rhizome, in die hinein die Pflanze Nährstoffe für den neuen Start im kommenden Frühjahr abgelagert hatte, konnten leicht im Boden entdeckt werden.
Die Bäume und Sträucher des Waldes hatten ihr Laub voll entfaltet, wodurch nur noch wenig Licht direkt den Waldboden erreichen konnte. Die Rotbuche nutzt mit ihrem Blattmosaik das Lichtangebot besonders intensiv. Unter ihrem Blätterdach ist es dementsprechend dunkel. Hier können nur noch Pflanzen gedeihen, die sich auf die geringe Lichtmenge einstellen können, wie z.B. der Waldsauerklee. Stieleiche und Spitzahorn, Hainbuche, Esche und Holunder säumen den Weg. In den Fichtenkulturen beginnt das kleinblütige Springkraut den Waldboden großflächig zu bedecken.
In alten und abgebrochenen Ästen Baumstubben fanden wir einige bekannte Tiere wieder, die für den Abbau des Holzes verantwortlich sind.
Immer wieder bekamen wir die Gelegenheit die verschiedenen Vogelarten zu bestimmen, die uns mit ihrem Gesang erfreuen. Kohlmeise, Blaumeise, Buchfink und Zaunkönig waren ebenso zu hören wie Amsel und Singdrossel. Mit Hilfe unserer Expertin Claudia Heßler konnten wir auch einige Federfunde sicher bestimmen.
Die TeilnehmerInnen konnten feststellen, dass sie bisher bereits Vieles gelernt haben.